Genug vom Plastikwahn? Tipps und Tricks, um Plastik zu vermeiden!

Möglichkeiten um Plastikmüll zu vermeiden
Verfasst von Sintre Redaktion

Umweltschutz ist derzeit in aller Munde. Kein Wunder: Denn ungefähr drei Viertel der bis zu 10 Millionen Tonnen Müll, die jährlich in die Meere gespült werden, bestehen aus Plastik. Auch aus Deutschland wird massenweise Abfall nach Asien exportiert, um dort im Meer entsorgt zu werden. Nicht nur in den Ozeanen, sondern auch am Land wird häufig einfach der Plastikmüll rücksichtslos weggeworfen. Dieser wird vom Wind erfasst und gelangt durch Bäche und Flüsse in die Weltmeere. Recycelt wird nur wenig, nämlich nicht einmal 10%.

Deutschland verbraucht in Europa am meisten Plastik. Allein bei einem jährlichen Verbrauch von 24 Plastiktüten pro Einwohner – Gebrauchsdauer durchschnittlich 25 Minuten – nicht verwunderlich. Wir alle steuern zu diesem Problem bei und es wird allerhöchste Zeit, unser Konsumverhalten nachhaltig zu verändern! Auch du hast genug vom Plastikwahn? Die besten Tipps und Tricks, um Plastik zu vermeiden, bekommst du heute von mir, denn auch du kannst deine Lebensweise ändern und zur Schonung der Natur und einer umweltbewussteren Gesellschaft beitragen.

Warum gibt es so viel Plastikmüll?

Plastik ist überall. Neben zahlreichen Lebensmitteln, die in Plastik verpackt sind, gibt es massenweise Produkte, die wir täglich verwenden oder verbrauchen, in denen Plastik steckt. Ob in der Zahnbürste, im Duschgel oder der Kaffeemaschine – Plastik begegnet uns täglich. Es ist einfach nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. In den 1950ern wurden übrigens 1,5 Millionen Tonnen Plastik produziert, wohingegen es heute fast 300 Millionen sind.

Welche Folgen hat der Plastikmüll für unsere Umwelt?

  • Über 10 Millionen Tonnen Abfälle gelangen jedes Jahr in die Ozeane.
  • Jährlich sterben ungefähr eine Million Seevögel und Hunderttausend Meeressäugetiere aufgrund des vielen Mülls. Beispielsweise Delfine und Schildkröten verfangen sich in Fischernetzen. Oft fressen sie die Plastikteile und sterben daran.
  • Plastik ist sehr schwer abbaubar, es kann durchaus mehrere hundert Jahre lang dauern. Es zersetzt sich immer weiter in kleinere Teile, dabei entsteht sogenanntes Mikroplastik.
  • So gelangen über die Nahrungskette Schadstoffe auch in menschliche Nahrungsmittel, da die Fische Plastik fressen und somit Mikroplastik enthalten.  
  • Durch Einwegflaschen, -becher, -tüten usw. werden unnötig Ressourcen verschwendet.
  • Nicht nur die Meere, sondern auch Land und Luft sind mit Mikroplastik stark belastet, beispielsweise durch falsche Entsorgung von Plastik in Biomüll.

Wie kann ich Plastikmüll vermeiden?

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, doch ich zeige dir meine wichtigsten Tipps und Empfehlungen, um Plastikmüll zu vermeiden:

  • Stoffbeutel, Körbe, Obstnetze, Behälter und Dosen verwenden:
    Eine gute Alternative zu Plastiktüten! Ich benutze für jeden Besuch im Supermarkt einen Einkaufskorb. Alternativ kannst du dir immer einen Jutebeutel oder ein Obst- und Gemüsenetz in deine Tasche oder dein Auto legen, damit du auch bei spontanen Einkäufen ausgestattet bist. So kann man sich unter anderem die Tüten für Obst und Gemüse oder gar für den ganzen Einkauf sparen. Die Netze und Beutel kannst du immer wieder verwenden und bei Bedarf auch waschen.
  • Auf dem Markt, beim Bauern oder in Bio-Supermärkten einkaufen:
    Am liebsten kaufe ich meine Lebensmittel direkt beim Bauern oder auf Märkten, denn dort sind sie nicht verpackt. Hier kann ich sicher sein, dass sie tatsächlich frisch und frei von Chemikalien sind. Man kann die Produkte auch gleich in mitgebrachte Dosen oder Gläser einfüllen lassen – die umweltfreundliche Variante.
  • Plastik wiederverwenden:
    Plastikverpackungen müssen nicht sofort entsorgt werden. Nein, du kannst sie auch nochmal für andere Zwecke verwenden! Dünne Obst- und Gemüsetütchen kannst du zum Beispiel für den Mülleimer im Badezimmer verwenden. Leere Duschgel- oder Shampoo-Flaschen können im Unverpackt-Laden neu befüllt werden.
  • Auf Plastikflaschen verzichten:
    Verwende Mehrwegpfandflaschen und Mehrwegverpackungen. Am besten ist es jedoch, du verzichtest komplett darauf. Es gibt viele Alternativen zu Plastikverpackungen. Einige Lebensmittel kann man auch in Glasflaschen kaufen.
  • Beim Lebensmittelkauf auf Plastik verzichten:
    Gurken, Tomaten, Bananen – Häufig wird Obst und Gemüse in Plastik verpackt, obwohl das völlig unnötig ist. Ebenso wie Plastik in Plastik zu verpacken. Ich empfehle dir, dich besser für unverpackte Waren zu entscheiden, um somit die Umwelt zu schonen.
  • Frisches Kochen:
    Was schmeckt besser als frisch Gekochtes? Vor allem frisches Gemüse enthält viele Vitamine und Ballaststoffe. Ich kaufe es ohne Plastikverpackungen ein, stattdessen nehme ich einen Stoffbeutel oder ein Obst- und Gemüsenetz her. Zu Hause wird es ohnehin noch einmal abgewaschen. Fertiggerichte, die in Plastik verpackt sind, versuche ich ganz zu vermeiden.
  • Natürliche Produkte für die Körperpflege benutzen:
    Für unsere Körperhygiene nutzen wir täglich viele Produkte, die Plastik enthalten oder in Plastik verpackt sind. Eine Zahnbürste aus Bambus oder kompostierbare Wattestäbchen wären tolle Alternativen.
  • Naturkosmetik verwenden:
    Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe verrät dir, ob auch deine Peelings, Cremes, Shampoos usw. betroffen sind. Findest du Inhaltsstoffe wie Polyethylen, Polypropylen, Polyamid oder Nylon, enthalten deine Produkte Mikroplastik. Sie dienen oft als Binde- oder Füllmittel. Vermeiden kannst du dies, indem du Naturkosmetik kaufst. Das muss nicht unbedingt teurer sein, es gibt mittlerweile auch günstigere Naturkosmetiklinien in diversen Drogeriemärkten zu kaufen. Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl zu wissen, dass diese Produkte meinem Körper nicht schaden, sondern ihn mit natürlichen Inhaltsstoffen versorgen.
  • Pflegeprodukte selber machen:
    Ob Seife, Bodylotion oder Lippenpflege: Du kannst sämtliche Pflegeprodukte auch selbst herstellen und das ist gar nicht mal so schwer! Im Internet gibt es viele Rezepte und Ideen dafür. Die Zutaten dafür erhältst du meist in der Apotheke oder Drogerie. So weißt du genau, was enthalten ist und kannst deinen Körper auf natürlicher Basis pflegen.
  • Seifenstück statt Flüssigseife verwenden:
    Schon kleine Veränderungen können den Plastikverbrauch erheblich beeinflussen. Du könntest zum Beispiel deine Flüssigseife durch ein Seifenstück ersetzen, das meist in Papier verpackt ist.
  • Unterwegs selbst abgefüllte Getränke mitnehmen:
    Wenn ich unterwegs bin, nehme ich mir immer von zu Hause etwas Wasser oder andere Getränke mit. Ich fülle sie mir in wiederbefüllbare Trinkflaschen, z.B. eine Thermo- oder Glasflasche ab. So kann ich es vermeiden, Einwegflaschen zu kaufen.
  • Auf „Coffee to go“ verzichten:
    Du trinkst jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit einen Coffee to go?Nimm ihn doch in Zukunft einfach ohne Plastikdeckel, trinke ihn in Ruhe im Café, koche dir zu Hause selbst einen Kaffee oder nimm einen Thermobecher mit, den du befüllen lässt. Wie du siehst: es gibt genügend Alternativen.
  • Unverpackt-Läden:
    Verpackungsfreies Einkaufen liegt derzeit voll im Trend. Diese Läden boomen mittlerweile in ganz Deutschland, vor allem in großen Städten. Am besten bringst du deine Stoffbeutel, Papiertüten, Einkaufsnetze oder Gläser von zu Hause mit oder kaufst sie vor Ort und verwendest sie immer wieder. Du kannst dir das lose Gemüse und andere Lebensmittel oder Kosmetik beispielsweise aus großen Gläsern entnehmen. Einem umweltbewussten Einkauf steht nichts mehr im Wege!
  • Kein unnötiges Plastik verwenden:
    Jedes Jahr werden 100 Millionen Tonnen Plastik für Dinge hergestellt, die weniger als fünf Minuten benutzt werden. Ob das Brotzeittütchen für die Mittagspause oder das Plastikgeschirr: Wir nehmen oft ohne nachzudenken Gegenstände aus Kunststoff, die auch oft nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden. Ersetze sie durch Glas, Stoff oder Holz!
  • „Bioplastik“ vermeiden:
    Nicht alles, wo „bio“ draufsteht, ist auch bio drin: Biomülltüten, die angeblich kompostierbar sind, sind es nämlich häufig gar nicht. In den seltensten Fällen sind sie wirklich biologisch abbaubar. Also lieber komplett darauf verzichten!
  • Auf richtige Mülltrennung achten:
    Hier kann jeder Einzelne von uns mithelfen: ordentliche Mülltrennung. Plastik unbedingt getrennt von den anderen Materialien sammeln! Nur so kann es auch wiederverwertet werden. Auch bei der Mülltüte geht es besser: Falte dir einfach deine eigenen Mülltüten aus Zeitungspapier!

Plastikmüll vermeiden: Kleine Tat – große Wirkung

Viele kleine Veränderungen ergeben einen großen Schritt in die richtige Richtung. Sage dem Plastikwahn Ciao und Adieu! Jeder kann etwas tun: den eigenen Lebensstil überdenken und bei vielen alltäglichen Dingen wie zum Beispiel Lebensmittel oder Pflegeprodukten auf einen umweltbewussten Einkauf achten. Oft kann Plastik ganz einfach durch Materialien wie Glas, Stoff, Holz oder Metalle ersetzt werden. Wenn alle mithelfen, können wir dafür sorgen, dass die Umwelt geschont und unsere Erde weniger verschmutzt wird, was wiederum weitreichende positive Auswirkungen auf unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen hat.

Hast du noch weitere Tipps und Tricks aus deinem Alltag, um Plastikmüll zu vermeiden? Dann lass es mich wissen. Ich freue mich über einen Kommentar von dir!

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