Naturkosmetik selber machen: Lavendelcreme

Lavendelöl und Lavendelcreme
Verfasst von Sintre Redaktion

Lavendel sieht nicht nur toll aus, sondern besitzt auch heilende Kräfte und viele nützliche Fähigkeiten. Er gehört zu den wichtigsten Pflanzenextrakten im Bereich der Aromatherapie. Da dieser reich an ätherischen Ölen ist, kann er aufgrund seiner vielfältigen Wirkungen auch wunderbar für selbstgemachte Naturkosmetik hergenommen werden. Ich verrate dir heute, wie du im Rahmen der Naturkosmetik eine Lavendelcreme ganz einfach selber machen kannst!

Lavendelcreme: Wie kann ich die Naturkosmetik selber machen?

Nutze die Kraft der Natur und mache deine Creme aus Lavendel einfach selber! Hierfür verwende ich immer selbstgemachtes Lavendelöl. Wie ich das Öl und die Creme herstelle, zeige ich dir jetzt!

Das brauchst du alles:

Für das Lavendelöl:

  • 100 ml Pflanzenöl (z.B. Mandel-, Oliven- Kokos-, Jojoba- oder Sesamöl)
  • 10g getrocknete oder 20g frische Lavendelblüten
  • 1 Schraubglas

Für die Creme:

  • 100 ml Lavendelöl
  • 10 g Bienenwachs
  • 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl
  • 1-2 kleine Schraubgläser / Cremebehälter

Und so funktioniert´s:

Das Lavendelöl:

  1. Zunächst gibst du das Pflanzenöl und die Lavendelblüten in ein Glas. Achte darauf, dass die Blüten vollständig bedeckt sind.
  2. Verschließe das Glas und bewahre es bei Zimmertemperatur an einem sonnigen Ort auf.
  3. Das Glas sollte täglich geschüttelt werden, um Schimmel zu vermeiden und ein gutes Ergebnis zu erzeugen.

Alternativ kannst du auch das Pflanzen-Öl-Gemisch in einen Topf geben und 15 Minuten lang bei 70°C ziehen lassen. Danach in ein Sieb geben und das Öl in einem Glas auffangen. 

Die Lavendelcreme:

  1. Gib das Lavendelöl und das Bienenwachs zusammen in ein Glas oder eine Schüssel und erwärme es in einem Wasserbad so lange, bis das Wachs geschmolzen ist. Dabei immer wieder umrühren.
  2. Das ätherische Öl dazugeben und gut vermischen.
  3. Danach gibst du einige Tropfen davon auf einen kalten Teller. So kannst du die Konsistenz testen: Ist die Creme zu flüssig, hilft etwas mehr Wachs. Ist die Creme zu fest, gib etwas mehr Lavendelöl dazu.
  4. Nun kannst du die Lavendelcreme in die vorgesehenen Gläschen oder Behälter füllen und abkühlen lassen.

Wofür ist die Lavendelcreme geeignet?

  • Juckreiz, Entzündungen, Hautirritationen:
    Da Lavendel entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt, kann er bei Juckreiz, Entzündungen und Irritationen der Haut helfen und die Heilung anregen.
  • Hauterkrankungen:
    Bei Hauterkrankungen wie beispielsweise Akne, Psoriasis oder Abszessen ist die Lavendelcreme ein guter Begleiter.
  • Sensible und trockene Haut:
    Durch das enthaltene Linalool ist die Lavendelcreme für sensible und trockene Haut gut geeignet.
  • Unreine Haut:
    Auch bei Hautunreinheiten kann die Creme Abhilfe schaffen.
  • Alle Hauttypen:
    Nicht nur bei unreiner Haut, sondern auch für alle anderen Hauttypen kann die Creme zur Pflege eingesetzt werden.
  • Insektenstiche:
    Die antiseptischen Inhaltsstoffe des Lavendels helfen dabei, Schmerzen zu lindern und die Wundheilung zu fördern.
  • Erkältung:
    Wenn du erkältet bist, kann die Creme auf den Brust- und Halsbereich aufgetragen werden. Sie sorgt nicht nur für ein besseres Wohlbefinden, sondern wirkt auch entzündungshemmend und schmerzstillend.
  • Lippenbalsam:
    Manchmal verwende ich die Creme bei spröden Lippen auch als Lippenbalsam.
  • Zur allgemeinen Entspannung:
    Durch sein intensives Aroma hat Lavendel nicht nur positive Wirkungen auf den Körper, sondern auch die Seele. Der beruhigende Duft sorgt für Entspannung und befreit von Stress. Nicht nur als Creme auf der Haut, sondern auch als Entspannungsbad kann Lavendel eingesetzt werden. Ist das nicht nach einem anstrengenden Tag genau das Richtige?
  • Kopfschmerzen:
    Einfach etwas Lavendelcreme auf die Stirn oder Schläfe cremen.
  • Probleme beim Einschlafen:
    Du kannst schlecht einschlafen? Dann wende die Creme nachts vor dem Zubettgehen an oder lege dir doch ein Duftsäckchen mit getrockneten Lavendelblüten unter dein Kopfkissen. Guten Schlaf!

Naturkosmetik selber machen: Lavendelcreme zum Verschenken

Die Creme ist einige Monate haltbar, sodass du sie immer wieder hernehmen kannst.
Hübsch verpackt kannst du sie auch wunderbar als Geschenk für den nächsten Geburtstag oder als Mitbringsel verwenden.

Hast du noch andere Ideen, wie man Naturkosmetik selber machen kann? Ich freue mich über einen Kommentar von dir mit weiteren Rezepten!

Hinweis: Bitte beachte, dass jeder Körper anders auf bestimmte Hautpflege-Produkte reagiert. Bei Risiken und Nebenwirkungen frage bitte deinen Arzt oder Apotheker.

1 Kommentar

  • Liebe Andrea
    ich habe viel Lavendel im Garten, die hier im mediteranen Raum fast ständig blühen. Sind die Zugabe der 5 Tropfen ätherischen Lavendelöls nicht mehr entscheidend als das Gemisch aus Olivenöl und Lavendelblüten, bzw. für was benötigt man das ätherische Öl noch bei der Herstellung des Massageöls oder der Creme
    Gruss
    Karl-Heinz

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