Rezepte aus dem Garten

Sommer Rezepte Garten
Verfasst von Sintre Redaktion

Tomaten, Rucola, Karotten, Gurken, Gewürze, Kräuter, Spargel, Gänseblümchen, Löwenzahn: Im Salat zusammengemischt schmeckt einfach alles super lecker! Besonders toll sind natürlich Zutaten aus dem eigenen Garten. Denn bei diesen weiß man mit Sicherheit, woher sie kommen und wie sie gepflegt wurden. Was gibt es Schöneres, als seine eigene Ernte zu verwerten. Ein Garten oder ein Balkon sind da wahrhaft goldwert! Ich habe für euch meine Lieblings-Rezepte aus dem eigenen Garten zusammengetragen, die sich ganz einfach zaubern lassen und bei jeder Gartenparty zum Highlight werden – Viel Spaß beim Ausprobieren!

6 Rezepte aus dem Garten

Rezept 1: Rucola-Pesto selber machen

Rucola ist aromatisch, leicht nussig und einfach super lecker und erfrischend in der Sommerzeit. Am liebsten mochte ich Rucola immer als gemischten Salat mit frischen Tomaten, Gewürzen aus meinem Garten, Gurken und Sonnenblumenkernen. Aber seit kurzer Zeit habe ich noch eine andere Verwendung für die knackigen Salatblätter entdeckt: Selbstgemachtes, würziges Rucola-Pesto. Auf Spaghetti oder Pizza gestrichen kommt es da zu einer wahren Geschmacksexplosion!

Rucola-Pesto Rezept:

  • 2 Bund Rucola ohne Stiele
  • 40 g frisch geriebener Parmesan Käse 
  • 70 g fein gehackte Pinienkerne und/oder Walnüsse
  • 2 fein gehackte Knoblauchzehen
  • 100 ml Olivenöl
  • 2 EL frisch gepressten Zitronensaft 
  • Salz und Pfeffer nach Belieben

Alles zusammen mit einem Stabmixer pürieren und zu Nudeln, Pizza oder geröstetem Brot servieren. Ein Highlight bei jedem Gartenfest!  

Rezept 2: Basilikum-Pesto

Mein Favorit der selbstgemachten Pesto-Sorten ist aber immer noch Basilikum! Warum? Basilikum-Blätter sind sehr aromatisch, leicht würzig und duften einfach herrlich. Und je mehr Sonne die Kräuter-Pflanze abbekommt, desto intensiver sind Duftnote und Geschmack. Hier ist mein Rezept für ein würzig-leckeres Basilikum-Pesto.

Basilikum-Pesto Rezept:

  • ca. 50g frischen Basilikum
  • ca. 50g Parmesan
  • ca. 40g Pinien- oder Cashewkerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • ca. 150ml Olivenöl
  • Salz je nach Belieben
  • Für den würzigen Schliff reibe ich hier noch ein wenig Muskatnuss hinein.

Die Zutaten zusammen mischen und mit einem Stabmixer pürieren. Auch lecker: Einfach in einen Stein-Mörser Blätter, den klein gehackten Knoblauch und Olivenöl geben und mit Salz verfeinern. Dieses Gemisch dann mit dem Mörser klein reiben, abschmecken und auf die Pizza geben. Einfach lecker!

Rezept 3: Löwenzahn-Honig

Die sonnig gelben Blüten sorgen im Frühling für gute Laune und verleihen den Feldern und Wiesen strahlende Farbtupfer. Der Löwenzahn sieht aber nicht nur wunderschön aus, sondern ist darüber hinaus auch noch sehr gesund. Die Pflanze enthält nämlich viel Vitamin C, Magnesium und Kalium, wirkt verdauungsfördernd und entwässernd. Wusstest du, dass man aus den schönen Blüten auch einen leckeren Honig zaubern kann?

Was du für ca. 2 Gläser von jeweils 200 ml Löwenzahn-Honig brauchst:

  • 3 Hand voll Blüten
  • 1 kg Zucker
  • Den Saft und die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • sterilisierte Gläser mit Twist-off-Deckel

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1: Blüten ziehen lassen                                                                                                                      Die Blüten begießt du mit 1 l Wasser in einem Topf, legst den Deckel auf und lässt das Ganze für ca. 3 Stunden in kaltem Wasser ziehen.

Schritt 2: Aufkochen lassen                                                                                                                      Dann lässt du das Wasser aufkochen und lässt es für bis zu 5 Minuten lang köcheln. Danach stellst du den Herd ab und lässt die Mischung am besten über Nacht mindestens 12 Stunden lang ziehen.

Schritt 3: Mit Zucker verrühren                                                                                                                    Am nächsten Tag filterst du das Gemisch durch einen Sieb und verrührst das Blütenwasser mit dem Zucker, dem Zitronensaft und der abgeriebenen Zitronenschale und bringst diese Mischung zum Kochen. (bis zu 60 Minuten leicht köcheln lassen und immer wieder umrühren)

Schritt 4: Abfüllen und auskühlen lassen                                                                                                          Die Flüssigkeit wird mit der Zeit bernsteinfarben und sollte im abgekühlten Zustand zähflüssig sein wie gewöhnlicher Waldhonig. Den Löwenzahnsirup heiß in sterilisierte Gläser geben und verschließen.

Rezept 4: Holunder-Zitronen Gelee

Was du brauchst für ca. 1700 ml:

  • 6 Holunderblütendolden
  • 2,2 kg Bio-Zitronen
  • 1 kg Gelierzucker

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1: Zutaten vorbereiten                                                                                                                        Die Holunderblüten nicht waschen, nur schütteln und verlesen. 3 Zitronen abwaschen, trocken reiben und die Schale fein abschneiden. Diese Zitronen dann mit den anderen Zitronen auf ca. 1 Liter auspressen.

Schritt 2: Zitronenwasser aufkochen                                                                                                              Den Zitronensaft zusammen mit den Schalenstreifen und dem Gelierzucker in einem Topf aufkochen lassen. Sobald das Gemisch sprudelt, gibst du die Holunderblüten hinzu und lässt sie ca. 4 Minuten kochen. Wichtig: Ständig weiterrühren!

Schritt 3: Gelee abfüllen                                                                                                                                    Den Topf vom Herd nehmen, Schalen und Blüten herausnehmen und das heiße Gelee in die vorbereiteten Gläser abfüllen und verschließen.

Rezept 5: Selbstgemachter Apfelmus ohne Zucker

Apfelmus aus dem eigenen Garten hat nicht nur einen ganz anderen Geschmack, als das gekaufte Mus, sondern ist ohne Zuckerzusatz auch noch viel gesünder.

Was du brauchst für dein Apfelmus-Rezept:

  • 2 kg Bio-Äpfel
  • 200 ml Wasser
  • Saft einer halben Bio-Zitrone
  • Vanilleschote
  • 1 Prise Zimt

Schritt-für-Schritt Anleitung:

Schritt 1:  Äpfel schälen (je nach Belieben), entkernen und in kleine Stücke schnippeln. Bio-Äpfel aus dem eigenen Garten kannst du auch mit Schale in grobe Stücke schneiden und zubereiten.

Schritt 2: Apfelstücke mit dem Wasser in einen Topf geben und den Saft einer halben Zitrone hinzugeben, sodass sich das Apfelmus nicht verfärbt.

Schritt 3: Das Gemisch zum Kochen bringen und dann bei niedriger bis mittlerer Hitze weiter köcheln lassen (bis zu 20 Minuten lang).

Schritt 4: Nun kannst du die Äpfel klein drücken zu einem Apfelkompott oder mit Zimt und Vanille vermischt mit einem Stabmixer zu einem Mus pürieren. Deinen leckeren Apfelmus füllst du dann in sterilisierte Einmachgläser, verschließt diese luftdicht und lässt sie kopfüber abkühlen. Schön verpackt macht sich der Mus übrigens auch schön als Mitbringsel. Ich serviere das Mus gerne als Beilage zu einem leckeren Nuss- oder Karottenkuchen. 

Das heiße Einfüllen macht das Mus für mindestens 3 Monate haltbar.

Rezept 6: Karottenkuchen

Was du brauchst:

  • 150 g weiche Butter oder Öl
  • 3 Eier
  • 300 g fein gemixte Karotten
  • 1 Apfel fein geraspelt
  • 125g Dinkelmehl
  • 100 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 1 TL Zimt
  • 1 TLBackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 100 bis 200 ml Milch

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1: Ofen vorheizen (180 Grad) und Backform einfetten

Schritt 2: Butter schaumig rühren, Eier hinzugeben und Karotten, sowie Apfelmus unterrühren. Vermische das Dinkelmehl mit den gemahlenen Mandeln, Zimt, Salz und Backpulver und rühre das Gemisch mit der Milch in den Teig.

Schritt 3: Fülle den Teig in die Backform und backe den Kuchen für ca. 50 Minuten.

Rezepte aus dem Garten: Tipps und Tricks

  • Gänseblümchen machen sich super als kleines Highlight im Salat. Sie sehen nämlich nicht nur toll aus, sondern sind durch ihre Bitterstoffe auch noch sehr gesund. Einfach die Blüten abpflücken (nicht die ganze Pflanze ausreißen) und nicht alle Blüten an einem Fleck wegpflücken, sondern gut verteilt, damit du den Bestand schonen kannst. Die Blümchen mit frischem Schnittlauch zusammen in einen Salat deiner Wahl geben. Das bereitet Frühlingsgefühle! Wichtiger Hinweis: Nicht übertreiben mit der Menge, denn zu viele Gänseblümchen können giftig wirken und Durchfall, Erbrechen und Krampfanfälle auslösen!

  • Brennesselblätter kochen und als Spinat-Ersatz verwenden. Dafür einfach die Stängel entfernen und die Blätter ca. 10 Minuten im Topf mit Wasser (bodenbedeckt) kochen lassen. Die Blätter kannst du mit angeschwitzten Zwiebeln und Gewürzen pürieren.

  • Gerstengras anpflanzen: Warum nicht neben der Petersilie, dem Schnittlauch und der Minze gesundes Gerstengras anpflanzen? Das Gras lässt sich wunderbar in einen Smoothie mixen oder wie Schnittlauch in einem Salat oder auf einem Brot verzehren. Super gesund für Magen, Darm und die Haut.

  • Holunder-Blüten, Thymian, Spitzwegerich, Huflattich und weitere Blüten für den Erkältungstee im Winter sammeln. Dafür die Kräuter trocknen lassen, indem du sie bündelst und kopfüber an einem schattigen Ort aufhängst oder im Backofen bei 40 Grad auf dem Blech auslegst. Alternativ kannst du sie auch auf einem Küchenhandtuch ausbreiten und wenden. Die Kräuter dann in luftdicht verschließbaren Gefäßen verstauen und dunkel lagern. Übrigens: Auch aus Gänseblümchen lässt sich ein leckerer Tee zaubern!

1 Kommentar

  • Herzlichen Dank für die vielen Informationen und Möglichkeiten der Zubereitung und Verwendung von den “ Schätzen“ des Gartens.
    Da wir einen großen Garten haben und viel Gemüse selbst anbauen, habe ich durch ihre
    Ideenbörse viel Anregung zum Experimentieren bekommen!

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