Nichts ist im Sommer schöner, als den lauen Abend im Garten oder am See zu verbringen, den Sonnenuntergang zu beobachten und den Naturklängen zu lauschen. Wären da nicht unzählige Scharen an Mücken, die es einem schwer machen, die Zeit draußen zu genießen. Die kleinen lästigen Störenfriede sind gierig, süchtig nach dem CO2-Ausstoß unseres Atems und durch gefährliche Krankheitsübertragungen die gefährlichsten Tiere der Welt. Die gute Nachricht ist: Man kann sich mit ein paar einfachen Tricks ganz einfach vor den kleinen Blutsaugern schützen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem selbstgemachten, natürlichen Mückenspray? Das duftet gut, klebt nicht und trägt sich super leicht und erfrischend auf der Haut. In diesem Beitrag erfährst du, wie du in nur wenigen Schritten dein eigenes Mückenspray machen kannst und mit welchen Tricks du dich vor lästigen Insekten schützen kannst. Viel Spaß beim Lesen!
Mückenspray selber machen: So einfach geht’s
Für unser selbstgemachtes Mückenspray verwenden wir Lavendel- und Teebaumöl oder Euclyptus- Pfefferminz und Citronella. Im heißen Sommer halten die Sprays nicht nur die lästigen Mücken von dir fern, sondern kühlen und pflegen deine Haut. Pflanzendüfte, welche Mücken überhaupt nicht mögen, sind: Minze, Eukalyptus, Zitronenmelisse, Thymian, Basilikum, Rosmarin und Lavendel.
Teebaum- und Lavendelöl gegen Mücken
Zutaten für 100 ml DIY-Mückenspray:
- 7-10 Tropfen von ätherischen Ölen (Bsp. 3 Tropfen Lavendel- und 5 Teebaumöl)
- Wasser (zuvor erhitztes Leitungswasser verwenden)
- 2 EL Alkohol (für die Haltbarkeit und eine geschmeidige Verteilung der Öle)
Schritt 1: Vorbereitungen
Zuerst Leitungswasser aufkochen und anschließend abkühlen lassen. Währenddessen kannst du die Sprayflasche reinigen und trocknen.
Schritt 2: Zutaten in Flasche geben
Danach gibst du die Öle und den Alkohol in die gereinigte Sprayflasche und füllt sie mit Wasser so weit auf, bis sie gefüllt ist.
Mückenspray selber machen: Eucalyptus – Pfefferminz
Zutaten:
- 7-10 Tropfen Citronella (wird aus Zitronengras gewonnen), Eucalyptus und Pfefferminz
- Wasser
- 2 EL Alkohol
Was hilft gegen Mücken? 10 Tipps gegen Insekten
Der Großteil der herkömmlichen Schutzmittel gegen Insekten sind leider auch meistens absolute Chemiekeulen. Dabei gibt es auch hilfreiche Mittel aus der Natur oder einfache Haushaltsgegenstände, die dir im Kampf gegen die Plagegeister helfen können.
Kokosöl als Schutz vor Mücken und Zecken
Kokosöl enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure, deren Duft auf Mücken und andere Insekten abschreckend wirkt. Durch den Kokosduft wird der Schweißgeruch des Menschens überdeckt und Insekten vertrieben. Hier gilt: Je höher der Laurinsäure-Gehalt, desto intensiver ist der Schutz vor Mücken, Bremsen und Zecken.
Gewürzpflanzen
Sie sehen nicht nur gut aus, sondern duften auch noch herrlich. Bei Insekten dagegen ist der Duft ganz und gar nicht beliebt. Daher sollte man ausreichend Kräuter im Außenbereich anpflanzen oder selbstgemachte Öle herstellen. Dafür eignen sich beispielsweise Basilikum-, Minzblätter, Schnittlauch, Rosmarin- oder Thymianzweige. Um Mücken in die Flucht zu schlagen, legst du ein paar Rosmarinzweige auf ein Gitter über ein Teelicht welches die ätherischen Öle des Rosmarins verdampfen lässt. Auch Tomaten sind hier hilfreich: Diese kannst du in Töpfen auf Balkon und im Garten anbauen.
Zutaten für ein Minzöl:
- 120 ml Essig
- 120 ml Alkohol
- 5-6 Tropfen Minzöl
Zubereitung: Einfach die Zutaten in eine Sprühflasche geben und gut durchschütteln.
Ventilator einschalten
Mücken werden vom CO2 Ausstoß des Menschens angelockt. Durch einen Ventilator wird die Luft durcheinandergewirbelt und Mücken können den Geruch nicht mehr intensiv wahrnehmen.
Fliegengitter oder Vorhang
Um dein Zuhause vor Fliegen und Mücken zu schützen, kannst du einfach fein gewebte Fliegennetze vor Fenster und Türen platzieren. Diese kannst du problemlos und schnell in deine Tür- oder Fensterrahmen einkleben.
Gemahlenen Kaffee anzünden
Für diese Insektenschutz-Maßnahme gibst du einfach einen Esslöffel Kaffeepulver in eine feuerfeste Schale und zündest das Pulver an. Das Pulver wird zunächst nur ankokeln, bevor es sich entzündet. Dadurch entsteht ein Rauchschwall, welcher dabei helfen soll, die Mücken und andere Insekten zu vertreiben.
Hausmittel gegen Insektenstiche
Schafgarbe: Einfach ein bis zwei Blätter Schafgarbe auf dem Stich reiben. Der Juckreiz müsste sehr schnell abklingen.
Spitzwegerich: Auch hier zerreibst du ein Blatt zwischen den Fingern und reibst den Saft auf den Stich.
Ingwer: Frischen Ingwer in feine Scheiben schneiden und die Stichstelle einreiben.
Zitronensaft: Den Saft einer Zitrone auspressen und mit einem Wattepad auf die betroffene Stelle reiben. Das kühlt und lindert den Juckreiz wie auch durch Gurkenscheiben, Essig oder aufgeschnittene Zwiebeln.
5 Mücken-Mythen aufgeklärt
Mythos 1: Mücken suchen das Licht
Falsch! Mücken sehen sehr schlecht und orientieren sich an Gerüchen, Wärme oder am CO2-Ausstoß von Tieren und Menschen.
Mythos 2: Süßes Blut wirkt anziehend
Falsch! Mücken werden vom hohen Wasser- oder Fettgehalt des Körpers angezogen. Genauso wenig stimmt die These, dass Frauen öfter gestochen werden, als Männer.
Mythos 3: Knoblauch hält Mücken fern
Falsch! Die gesunde Knolle kann leider nicht helfen im Kampf gegen die kleinen Vampire.
Mythos 4: Wer Alkohol trinkt, wird öfter gestochen
Richtig! Durch die Alkoholzufuhr werden die Blutbahnen geweitet und der Mensch gerät ins Schwitzen. Durch den Schweißgeruch werden wiederum Mücken angezogen.
Mythos 5: Mücken trinken Blut
Falsch! Mücken trinken nicht, sondern saugen Blut, um ihren Nachwuchs damit zu versorgen. Deshalb stechen auch nur weibliche Mücken.
Hinweis: Sprays mit ätherischen Ölen reizen Schleimhäute und sind von Kindern fernzuhalten!
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