Der Zwiebellook: Effektiv und stylisch!

Verfasst von Sintre Redaktion

Besonders in den Übergangsmonaten vom Winter zum Frühling oder vom Sommer zum Herbst ist er ein absolutes MUSS: Der Zwiebellook! Denn er sieht nicht nur sportlich-stylisch aus, sondern ist dazu noch superpraktisch. Aber wie funktioniert der beliebte Lagenlook eigentlich? Und wie kombinierst Du ihn modisch? In unserem Beitrag findest Du alles Wissenswerte rund um das Zwiebelprinzip!

Zwiebellook: Was ist das?

Der Zwiebellook, auch Zwiebelprinzip oder Zwiebelschalenprinzip genannt, geht ganz einfach: Anstelle eines dicken Pullovers greift man zu wenigen, dünnen Kleidungsstücken. Diese Schichten halten den Körper kuschelig warm. Ein weiterer Vorteil: Sie erlauben Dir genügend Bewegungsfreiheit, was man von superdicken Pullis nicht unbedingt behaupten kann.

Das Schichtenprinzip des Zwiebellooks erinnert an die aufeinander geschichteten Schalen einer Zwiebel. Bekannt wurde der praktische Zwiebellook durch Outdoor-Sportarten wie Skifahren, Wandern oder Radfahren. Er ist aber auch im Alltag nützlich, wenn Du immer wieder vom Warmen in die Kälte wechseln musst.

Wie funktioniert der Zwiebellook?

Frau mit zwei Jacken zur Auswahl für den Zwiebellook

Der Zwiebellook bietet Flexibilität, da man die verschiedenen Schichten spontan ablegen oder hinzufügen kann. Von Layering spricht man ab drei Oberteilen, die man übereinander anzieht. Aber warum wärmen zwei dünne Schichten eigentlich mehr als eine dicke Schicht? Die verschiedenen Kleidungsschichten dienen als idealer Wärmeisolator:

  • Feuchtigkeit wird zwischen den Schichten abtransportiert.
  • Die Luftzirkulation verbessert sich.

Um dieses Zusammenspiel des Zwiebelschalenprinzips optimal zu nutzen, ist der richtige Mix der Kleidung bzw. Schichten wichtig.

Idealerweise besteht der Zwiebellook aus drei Schichten: Basisschicht, Isolationsschicht und Außenschicht. Dies hängt aber auch von den Witterungsverhältnissen ab. An warmen Tagen kannst Du auch gut auf die Isolationsschicht verzichten.

Die Basisschicht: Feuchtigkeit regulieren

Die Basisschicht oder Baselayer nennt sich auch Schweißtransportschicht. Sie ist die wichtigste Schicht des Zwiebelprinzips, denn sie transportiert den Schweiß ab. Somit frierst Du auch nicht. Um den Feuchtigkeitstransport zu gewährleisten, muss diese Schicht hauteng anliegen. Dafür eignet sich eine Schicht Thermounterwäsche. Nicht zu vergessen: Funktionswäsche wie Unterhemden und Socken. Denn auch die Füße sollen trocken und damit warm bleiben!

Achte bei der Basisschicht unbedingt auf die richtige Materialwahl. Baumwolle ist für die Baselayer nicht geeignet, da diese den Schweiß aufsaugt. Greife daher lieber auf andere Naturfasern wie Merinowolle oder synthetische Materialien wie Polyester zurück.

Die Isolationsschicht: Für Wärme sorgen

Die Isolationsschicht, Midlayer oder auch Wärmeschicht speichert die Körperwärme. Besonders gut eignen sich hierfür ein Fleecepullover oder andere Oberteile aus Fleece. Deine Basisschicht besteht aus Kunstfasern? Dann wähle Wolle oder ein Woll-Gemisch für die Kleidung Deiner Isolationsschicht. Diese Kombination ist optimal für das Zusammenspiel aus Feuchtigkeitstransport und Luftzirkulation.

Je nach Temperatur kannst Du die Wärmeschicht unterschiedlich gestalten: An Tagen mit höheren Temperaturen brauchst du gar keine Midlayer. An kalten Tagen oder an solchen mit starken Temperaturgefällen bietet es sich an, mehrere verschiedene Wärmeschichten anzuziehen. Durch diese Mehrschichtigkeit bleibst Du immer flexibel!

Die Außenschicht: Schützt vor dem Wetter

Die Außenschicht, Outer Layer oder Witterungsschutz-Schicht dient – wie der Name bereits verrät – als Witterungsschutz. So trotzt Du jedem Wetter: Wasserabstoßende Materialien schützen Dich vor Regen. Atmungsaktive Softshell-Jacken und Funktionsjacken helfen dem Feuchtigkeitstransport und isolieren so Deine Körperwärme. Außerdem dienen sie als Windschutz. Besonders praktisch sind Jacken mit Stehkragen: So schützt Du Deinen Hals ganz einfach vor dem eiskalten Wind.

Du kannst an besonders kalten Tagen natürlich eine Daunenjacke oder einen warmen Mantel anziehen. Das braucht es aber gar nicht unbedingt: Durch die ideale Kombination der Basisschicht mit Naturfasern wie Merinowolle oder Polyester und der Wärmeschicht mit Fleece oder Wolle reicht auch eine ganz normale Jacke. Du willst es besonders stylisch? Dann kombinierst Du eine Lederjacke oder einen Trenchcoat zu Deinem Zwiebellook. Somit ist Dein Outfit nach dem Zwiebelschalenprinzip auch völlig alltagstauglich oder sogar bürotauglich.

Vergiss auch Deinen Kopf nicht! Mit einer Mütze schützt Du Deine Ohren vor Wind und Wetter. Für die Füße eignen sich vor allem Winterstiefel.

Unser Tipp: Idealerweise besitzen Deine Schuhe eine dicke Sohle. Je weiter weg Deine Füße vom kalten Boden sind, desto besser!

Stylingtipps für einen gelungenen Zwiebellook

Dein Outfit nach dem Zwiebelprinzip soll Dich auf längeren Winterwanderungen nicht nur wärmen, sondern auch modisch aussehen? Dann beachte einfach die folgenden vier Aspekte.

Farbliche Abstimmung

Besonders bei der Farbwahl gilt höchste Vorsicht! Denn zu viele verschiedene Farben tragen schnell auf und wirken aufdringlich. Am besten legst Du Dich auf ein bis zwei Farben fest, die Du in den Lagen und auf die Hose abgestimmt kombinierst. Ein schlichter Look in Schwarz und Weiß ist und bleibt ein modischer Klassiker. Aber auch ein monochromer Look – d.h. ein kompletter Look in nur einer Farbe – sieht richtig stylisch aus.

Muster als Highlight

 

Auch schön: Kombiniere Deinen Look mit einer Muster-Schicht! Fällt Dein Zwiebellook eher schlicht in einem Farbton aus, kann eine Schicht mit einem Muster Dein Outfit zum modischen Hingucker werden lassen. Entscheide Dich für nur eine Muster-Schicht, denn auch hier gilt: Weniger ist mehr!

Unser Tipp: Besonders angesagt sind das Hahnentrittmuster, der Animal Print und Streifenmuster.

 

Auch schön: Kombiniere Deinen Look mit einer Muster-Schicht! Fällt Dein Zwiebellook eher schlicht in einem Farbton aus, kann eine Schicht mit einem Muster Dein Outfit zum modischen Hingucker werden lassen. Entscheide Dich für nur eine Muster-Schicht, denn auch hier gilt: Weniger ist mehr!

Unser Tipp: Besonders angesagt sind das Hahnentrittmuster, der Animal Print und Streifenmuster.

Materialien mixen

Die Materialien Deiner Kleidung sind für den Zwiebellook besonders wichtig. Strick auf Strick trägt am Oberkörper schnell auf und bringt Dich zum Schwitzen. Baumwolle ist eher für die höheren Schichten geeignet, denn nah am Körper speichert sie Feuchtigkeit, anstatt sie wegzuleiten. Für den Zwiebellook sind besonders Kleidungsschichten aus Polyester oder Naturfasern wie Merino geeignet, die den Schweiß vom Körper abtransportieren.

Für ein stylisches Layering kannst Du zum Beispiel eine Seidenbluse oder ein Karohemd mit einem Strickcardigan und einer Lederjacke kombinieren. Auch cool: Kombiniere eine trendige Lederleggings mit einem kuscheligen Strickpullover.

Unser Tipp: Schuhe aus Echtleder sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch atmungsaktiv. Perfekt für den Zwiebellook!

Unterschiedliche Längen

Besonders stylisch wirken Schichten unterschiedlicher Länge: Denn diese lockern den Look auf und lassen das praktische Outfit richtig kombiniert auch modisch wirken. Eine langärmelige Bluse mit einem langen Cardigan und darunter ein Unterhemd. Fertig ist der Lagenlook!

Unser Tipp: Pullunder – z.B. aus Naturfasern wie Merino – liegen momentan voll im Trend! Kombinierst Du ihn zu einer klassischen Bluse, wird der Zwiebellook im Handumdrehen bürotauglich.

Von sportlich bis schick: Der Zwiebellook bietet einem wirklich viele stylische Kombinationsmöglichkeiten und ist darüber hinaus auch noch wirklich praktisch. Ein echter Alleskönner einfach!

Bei Ausflügen mit windigem Herbst-Wetter hält er den Körper warm und lässt sich je nach überraschendem Wetterumschwung schichtweise „abschälen“. Erzähle uns doch, wann und wo Du den Zwiebellook verwendest – wir freuen uns, von Dir zu hören!

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